Bereits
zur Zeit der Etrusker und Römer wurden in der Toskana Olivenbäume
kultiviert. Im 16.Jahrhundert haben die Medici den Anbau der Olivenbäume
forciert, und so wurden auch auf dem Montalbano Olivenbäume
in größerem Umfang gepflanzt, in steileren Lagen auf
Terrassen.
Früher wurden sie als Hochstamm gezogen, um die landwirtschaftliche
Fläche darunter für den Getreide- und Futteranbau zu nutzen.

Erst im 20.Jahrhundert wurde diese Art der Kultivierung als unrentabel
aufgegeben. Die Wirtschaftlichkeit konnte duch den zunehmenden Einsatz
landwirtschaftlicher Maschinen auf den Feldern des Flachlandes verbessert
werden, und so wurde auf die Anbaufläche unter den Olivenbäumen
nach und nach verzichtet.
Neu angepflanzte Bäume wurden zur leichteren Bearbeitung von
vornherein niedriger gehalten.
Auf einem Großteil der Olivenhaine unserer Region stehen
noch Jahrhunderte alte Olivenbäume, sie fallen durch ihre bizarren
Formen und knorrigen Äste auf, die ihren besonderen Reiz ausmachen.
Sie zu bearbeiten erfordert allerdings viel Erfahrung und Vertrauen,
denn ihre Standorte auf steilen Terrassen und ihre beeindruckende
Höhe können durchaus für unangenehme Überraschungen
sorgen. Wer beim Olivenernten schon einmal von der Leiter gefallen
ist, weiß wovon die Rede ist. |